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FGSV Reader

M Straßenbetriebsdienst Grünpflege

Merkblatt für den Straßenbetriebsdienst

Teil: Grünpflege

Technische Regelwerke

FGSV-Nr.: 390/1

ISBN: 3-937356-01-0

Ausgabe: 2006

FGSV Systematik: R 2

Umfang: 26 S. A 4

Herausgeber: FGSV

PDF Dokumente:

Inhaltsverzeichnis (PDF)

Rundschreiben (PDF) 28.02.2006

Neuere Erkenntnisse einer zweckmäßigen und zugleich kostengünstigen Grünflächenpflege bei zunehmendem Kostendruck für die Autobahn- und Straßenmeistereien waren Anlass, das bisher gültige Merkblatt aus dem Jahre 1989 zu überarbeiten. Um den ökologischen Belangen Rechnung zu tragen, wurde erstmals die Landschaftspflege an der Bearbeitung des Merkblattes beteiligt. In sieben Abschnitten werden alle wesentlichen Aspekte der Grünflächenpflege aus der Sicht des Straßenbetriebsdienstes abgehandelt. Nach dem einleitenden Abschnitt mit den Aufgaben, den Zielen und der Organisation der Grünflächenpflege werden im Einzelnen dargestellt: Die Anforderungen an die Pflege der Rasenflächen im Intensiv- und Extensivbereich, die Anforderungen an die Pflege verschiedener Gehölzflächen (Gehölzstreifen, geschlossene Gehölzflächen, Mittel- und Trennstreifenbepflanzung, bodendeckende Strauchflächen und Einsatz von Schnittgeräten), die Pflege von Straßenbäumen (Baumschau, Baumbeobachtung, Baumkontrolle, Baumerziehung, Baumpflege) und die Behandlung von Sonderstandorten. Die abschließenden Abschnitte beschäftigen sich mit der Behandlung des Mähgutes und des Gehölzschnittgutes sowie der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Der umfangreiche Anhang gibt einen Überblick über die verschiedenen Geräte und deren Eignung zur Grünflächen- und Gehölzflächenpflege sowie zur Aufnahme und zum Abtransport des Schnittgutes. Ein weiterer Anhang ist der Durchführung von Baumkontrollen gewidmet. Gegenüber dem Vorgängermerkblatt ist der Baumpflege in der aktuellen Fassung ein besonders breiter Raum gegeben worden.

Die unterschiedlichen, von den Beteiligten vertretenen Interessen zwischen Ökologie und Ökonomie der Durchführung des Straßenbetriebsdienstes haben nach langwierigen Diskussionen unter Einschaltung der Straßenbauverwaltungen der Länder und der beteiligten Referate des BMVBS zu einer Kompromissfassung geführt, die nun vorliegt und von den Verfahrensbeteiligten als Kompromisslösung akzeptiert wird. Sie kann damit als maßgebende Grundlage für die Durchführung der Grünflächenpflege insbesondere auf den Bundesfernstraßen angesehen werden. Dies wird durch das vorgeheftete Rundschreiben des BMVBS vom 28.02.06 (Az. S27/38.58.10-30/2 Va 06) unterstrichen. Auch für andere Anwender (Kreise, Kommunen) stellt das Merkblatt eine Verfahrensgrundlage für die Durchführung ihrer eigenen Grünpflegeaufgaben dar, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht.