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Gedruckt

G 110

Straßen im 16. Jahrhundert

Erhalt – Nutzung – Wahrnehmung

FGSV-Schriftenreihen

FGSV-Nr.: G 110

ISBN: 978-3-412-52759-4

Bemerkungen: Alexander Denzler: Straßen im 16. Jahrhundert
Erhalt – Nutzung – Wahrnehmung
(Band 5 der Reihe „Ding, Materialität, Geschichte“, Böhlau-Verlag, Köln (Vandenhoeck & Ruprecht Verlage))

Ausgabe: 2024

Umfang: 544 S., Buchblock 24,6 x 17,5 cm

Der ‚Gute Weg‘, der ein reibungsloses, zügiges Vorankommen ohne Gefahr und Hinderung ermöglicht und damit die essentielle Grundlage einer vernetzten, raum- und distanzkomprimierten – kurz: mobilen – Gesellschaft repräsentiert, ist kein frommer Wunsch ausschließlich von Straßennutzern der Gegenwart.

Wie die Studie anhand einer praxeologischen Analyse zeigt, war außerurbane Verkehrsinfrastruktur wesentliches Fundament der vormodernen Gesellschaft; sie war Alltagsobjekt, das zum Kristallisationspunkt politischer und sozialer Dynamiken wurde.

Besonders deutlich wird, dass vormoderne Fortbewegung von Umwelteinflüssen, natürlichen Ressourcen und lokalen Erhaltungsmaßnahmen abhängig war.

Der Autor, PD Dr. Alexander Denzler und Akademischer Oberrat a. Z. an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, ist Historiker. Denzler analysiert mikrohistorisch die komplexen, materiellen Bedingungen für Mobilität im 16. Jahrhundert.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:

Einleitung
Was sind Straßen? Eine begriffliche und visuelle Annäherung
Die sorg und arbeit des wegs: Reiseweg, Schutz vor Qual und Hölle
Die Materialität der Verkehrsinfrastruktur: Eine vielschichtige Konstellation – Baustoffe, Kosten und Arbeiter
Herrschen mit und über Straßen
Wege und Stege: Die Verkehrsinfrastruktur auf dem Land als Gemeinschaftsressource
Ergebnisse und Ausblick
Verzeichnis der Abbildungen und Diagramme, Abkürzungsverzeichnis, Quellen- und Literaturverzeichnis, Anhang